Neuigkeiten aus Polen

14. August 2007

Vor zwei Tagen sind wir in Polen angekommen, es ist also an der Zeit einige kurze Gedanken zu formulieren:

1. Polen ist schön! Wir haben uns in der Jugendherberge in Jarkowice gut eingelebt und durften schon einige polnische Mahlzeiten einnehmen. Das Essen ist gut und wir haben die Herberge für uns allein.

2. Da, wo es in der Region um Kamienna Góra Berge gibt, ist man auch im Hochsommer vor Nebel nicht sicher. Heute haben wir die Stadt Kamienna Góra selbst besucht, wo uns auch Wärme und strahlender Sonnenschein begrüßt haben.

Jan von der Heyde

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Letzter Arbeitstag polnische Gruppe

9. August 2007

Heute haben wir die Präsentation vorbereitet. Auf einer Karte der Region haben wir einige Dörfer und Städte durch Punkte gekennzeichnet und jeweils die dortige Anzahl der Einwohner und der Zwangsarbeiter vermerkt. Die Arbeit hat viel Zeit gekostet, da uns kein Ortsverzeichnis zur Verfügung stand. Die Summe aller Zwangsarbeiter ist gewaltig. In einem Ort war die Anzahl der Zwangsarbeiter genau so hoch wie die der Einwohner.

Wir freuen uns, dass wir an so einem Projekt teilnehmen können.

Tomasz Kołodziej

Документационная группа

9. August 2007

Люди, которые создали данный сайт, хотели бы немного рассказать о своей рабочей группе. Нашу группу разделили на две небольшие подгруппы. Первая создает различные статьи он-лайн, а вторая занимается непосредственно оформлением сайта. Несколько человек также берут интервью не только у наших ребят из рабочих групп, а так же и у участников событий 1941 года, происходивших в Нижней Саксонии.

Поначалу, конечно, было тяжело писать о каких-либо событиях, потому что для некоторых из нас это впервой, но впоследствии мы так втянулись в эту работу, что даже перевыполняем план за день. Также ребята из других рабочих групп пишут для нас свои заметки и передают свои фотографии, которые непосредственно мы отбираем и помещаем на сайт.

Анна Шарова

Я уже во второй раз участвую в работе молодежного лагеря; в этот раз я в документальной группе и мне очень нравится принимать участие в работе этой группы.

Хотя технически не все просто, все-таки это уникальный опыт. Мы пишем тексты для статей в Интернет-дневник и переводим их с немецкого на русский или наоборот. Здорово то, что работая над переводом можно обратиться непосредственно к автору за разъяснениями, подискуссировать насчет отдельных высказываний и слов.

У нас каждый день моного работы, поэтому время пролетает вообще незаметно, зато потом очень приятно видеть результаты нашей работы в интернете и дополнять статьи подходящими фотографиями.

Как переводчик с кое-каким опытом работы могу сказать, что для каждого филолога и интересующегося языками человека было бы очень полезно принять участие в такого рода работе. Это на самом деле отличная практика языка и в то же время просто очень интересное, веселое занятие!

Катя Олихвер

Dokumentationsgruppe

9. August 2007

Die Leute, die diese Seite gemacht haben, wollen ein bisschen von ihrer Arbeit erzählen. Unsere Gruppe wurde in zwei kleineren Untergruppen geteilt. Die eine verfasst verschiedene Artikel online und die zweite beschäftigt sich unmittelbar mit der Gestaltung der Seite. Einige von unserer Gruppe interviewen nicht nur Mitglieder der verschiedenen Arbeitsgruppen, sondern auch die Zeitzeugen der Ereignisse von 1941 in Niedersachsen.

Zuerst war es ja ein bisschen schwer für uns, irgendwelche Ereignisse zu beschreiben, da einige von uns es zum ersten Mal versuchten, mittlerweile haben wir uns aber so gut eingearbeitet, so dass wir mehr schaffen, als wir uns vorgenommen hatten. Auch die Mitglieder anderer Arbeitsgruppen liefern uns ihre Notizen und Fotos, die wir dann bearbeiten und in die Seite einfügen.

Anna Scharova

Ich mache schon zum zweiten Mal bei der Arbeit des Jugendworkcamps mit; diesmal bin ich in der Dokugruppe, und es macht mir sehr viel Spaß, an der Arbeit dieser Gruppe teilzunehmen.

Obwohl es technisch nicht ganz einfach ist, ist es eine einzigartige Erfahrung. Wir verfassen Texte fürs Internettagebuch und beschäftigen uns mit deren Übersetzung vom Russischen ins Deutsche und umgekehrt. Es ist besonders schön, dass man bei der Übersetzung eines Textes gleich den Verfasser um Erklärungen bitten kann; man kann gemeinsam über einzelne Aussagen und Wörter diskutieren.

Wir haben eine Menge Arbeit, und die Zeit vergeht wie im Flug. Es ist besonders angenehm, sich die Ergebnisse unserer Arbeit danach im Internet ansehen zu können und geeignete Fotos einzufügen.

Als Übersetzerin mit ein wenig Erfahrung könnte ich sagen, dass Teilnehmen an solcher Arbeit  für jeden Philologen oder auch jeden an Fremdsprachen Interessierten besonders lehrreich und wertvoll sein würde. Ich kann jedem raten, einmal an derartigen Arbeit teilzunehmen, da es eine echt tolle Sprachpraxis ist und viel Spaß macht.

Katja Olichver

Пропаганда в газете

8. August 2007

Сегодня мы работали над переводом статей. Сперва мы отобрали самые выразительные в языковом плане статьи и сделали содержательные отметки. Затем мы перевели выбранные статьи на русский язык. У нас было большое желание по возможности перевести более точно, однако этого не получилось из-за лексических особенностей. Мы столкнулись с различными историзмами, значение которых раньше было другим; например значение слова “Volksgenosse” мы вынуждены были искать в интернете.

Катя Просолович

Propaganda in der Zeitung

8. August 2007

Heute befassten wir uns mit der Übersetzung der Artikel. Zuerst wählten wir die am sprachlich am eindrücklichsten Artikel aus und machten Inhaltsangaben. Dann übersetzten wir die ausgewählten Ausschnitte ins Russische. Zuerst war der Wunsch sehr groß, möglichst präzise zu übersetzen, aber die einzigartige Lexik machte das unmöglich. So haben wir zahlreiche Historismen entdeckt, deren Bedeutung man jetzt neu in Wörterbüchern finden kann; die Bedeutung des Wortes „Volksgenosse“ mussten wir beispielsweise im Internet suchen.

Katja Prossolowitsch

Польский Вечер

7. August 2007

7 июля, в четверг, в нашем лагере проходил польский вечер. К сожалению, участников из польши было мало, три девочки и всего лишь один парень. Но это не помешало полякам зажечь на вечере.

Их концерт состоял, в основном, из песен, которые исполняли девочки, а Камиль им подпевал. Звучало около четырех или пяти песен, очень ярких по исполнению. Зал конечно же им подпевал, но главные подпевщики были Ехан и Лотер.

Самая забавная часть концетра, фишка, была в середине. Томек, польский руководитель, взял польско-немецкий словарик и мы стали учить польскую песню «пжеже». Прикольно получилось, пели все по-польски: и немцы, и русские. Ехан вышел на сцену и стал петь вместе с поляками. Песня очень понравилась. Даже утром многие напевали ее себе под нос.

Вечер длился не долго и в конце мы попросили спеть нам на бис. Очень хорошо, что проходят такие вечера в нашем лагере. Приятно было слушать польский язык и польские песни.

Константин Богданов

Пропаганда в газете

7. August 2007

Сегодня мы снова занимались газетными статьями. Мы попытались выбрать те, которые наиболее ярко отражают картину прошлого. Таким образом происходит подготовка к выставке. Мне нравится эта работа. Из газет можно больше узнать о истории. Я думаю, что эта работа действительно очень полезная, так как мы не должны закрывать глаза перед прошлым. Только так мы сможем сделать шаг вперед в нашей жизни.

В архиве мы посетили также маленький музей со старыми документами, что было очень интересным, так как у нас была удивительная возможность собственными глазами увидеть документы из прошлых столетий, которые в то время были написаны от руки. На сегодняшний день такие документы являются редкостью.

Катя Макаренко

Propaganda in der Zeitung

7. August 2007

Heute befassten wir uns wiederum mit den Zeitungsartikeln, wir versuchten, diejenigen auszuwählen, die die damalige Situation am besten schilderten; das diente schon zur Vorbereitung der Ausstellung.
Mir gefällt diese Tätigkeit. Man kann mehr von der Geschichte aus diesen Zeitungen erfahren; ich meine, es ist wirklich wichtig, denn wir sollen die Augen vor der Vergangenheit nicht verschließen. Nur dann können wir in unserem Leben weitergehen.
Wir haben im Archiv auch ein kleines Museum mit uralten Papieren besucht, was höchst interessant war, denn wir hatten eine gute Möglichkeit, mit eigenen Augen Papiere und Urkunden aus vergangenen Jahrhunderten zu betrachten, die damals noch mit der Hand geschrieben worden waren. Heute sind diese Dokumente eine Seltenheit.

Katja Makarenko

Gräberfeld – 2. Arbeitstag

7. August 2007

Es geht prächtig voran auf dem Gräberfeld. Mit vereinten Kräften sind nun nicht nur 90 Prozent aller Löcher ausgehoben, sondern auch schon knapp die Hälfte aller Steine gesetzt. Bei herrlichem Sonnenschein wurde konzentriert gearbeitet und fleißig fotografiert für die Doku-Gruppe. Auch die Braunschweiger Zeitung stattete uns einen Besuch ab.

Selbst die Kommunikation zwischen Russen und Deutschen klappt immer besser. Aussicht für die nächsten Arbeitstage: Wenn es so gut weiterläuft wie bisher, ist es zu schaffen.

In der Gruppe auf dem Gräberfeld zu arbeiten macht mir Spaß. Das kann vielleicht mancher nicht sofort verstehen. Diese Plackerei!
Aber es fasziniert mich, wie sich in unserer gemischten Gruppe alle bemühen, die Aufgabe zu vollenden. Manchmal möchte man am liebsten einfach nur zuschauen, weil es schön ist, wie einander geholfen und an einem gemeinsamen Projekt gearbeitet wird. Aber wenn alle mitziehen, will man schließlich nicht Bremser spielen 😉 Sprachbarrieren werden zur Nebensächlichkeit. Irgendwie klappt der Austausch immer. Und diese Erfahrung ist jedem dringend ans Herz zu legen.

Gunnar Isensee